Natursteig Sieg 13.07.2014- 14.07.2014


Wie immer ging die Reise für uns früh morgens los. Eine Veränderung jedoch war, dass wir anstatt mit 6 Beinen nun mit 8 Beinen unterwegs waren. Mein Freund wollte unbedingt mal eine Tour mitkommen um zu sehen was ich denn daran so toll finde, den ganzen Tag durch den Wald zu laufen.


Also marschierten wir frühmorgens durch leichten Nebel zum Bahnhof. Es war noch nichts los auf den Straßen und nur in wenigen Häusern war Licht an. Na gut, wer war auch schon an einem Sonntag um 7:00 Uhr auf den Beinen?


Fynn hatte wie immer seinen Ruffwear Rucksack an und ich meinen Meru, der zum ersten Mal voll bepackt zum Einsatz kam.


Der Natursteig Sieg beginnt in Siegburg und führt einen an der Sieg entlang nach Mudersbach mit fast 200 km Strecke. Und da der Steig ziemlich gut mit der Bahn zu erreichen ist, haben wir uns entschieden diesen in Angriff zu nehmen.

 

Wer mehr über den Natursteig Sieg erfahren möchte, ich habe am Ende des Berichtes einen Link gesetzt der einen direkt zu der offiziellen Seite des Steiges führt.

 

Als wir den Bahnhof erreichten sahen wir, dass unser Zug über eine halbe Stunde Verspätung hatte. Das warf uns in unserem Zeitplan zwar ein wenig zurück aber immerhin kam der Zug nach 40 Minuten und war wie erwartet ziemlich voll. Fynn saß halb auf meinem Schoß, damit unsere zwei großen Rucksäcke und Fynn seiner, noch irgendwo Platz fanden. Das ganze musste ziemlich komisch ausgesehen haben, denn so ein großen Hund auf dem Schoß sitzend sah man nicht alle Tage, deswegen gab es von dem ein oder anderen ein leichtes Grinsen.

 

Nachdem wir die etwas unbequeme Zugfahrt hinter uns hatten und endlich am Start angekommen waren, sortierten wir uns vorher erstmal und warfen noch schnell einen Blick in die Karte.

Die Sonne war gerade am Aufgehen als wir den offiziellen Natursteig Sieg erreichten. Fynn war mächtig aufgeregt und konnte gar nicht genug vom Schnüffeln und Frauchen bekloppt machen kriegen.

 

Wir hatten uns vorgenommen die Etappen von Siegburg bis Merten zu laufen und dort unser Zelt aufzuschlagen. Zwar war ich am Anfang etwas skeptisch, ob Fynn und mein Freund solange ihre Motivation aufrechterhalten konnten, aber nachdem wir 3 Stunden marschiert waren und ein paar Berge und steile Passagen hinter uns hatten, war ich guter Dinge.

 

Leider kann ich nicht mehr genau sagen wie lange wir unterwegs waren, aber grob gesagt von früh morgens bis in den Nachmittag hinein.

 

Der Natursteig Sieg ist gut ausgeschildert und die Wege sind wirklich klasse. Es sind nicht nur breit angelegte Wanderwege, sondern auch kleine schmale Pfade, steile Passagen und schöne Bachläufe zum erfrischen dabei. Für Hunde ist der Steig perfekt, gerade wegen den vielen Gelegenheiten sich abzukühlen und zu trinken. Fynn hat jede Gelegenheit voll ausgenutzt und sich sobald er Wasser gesehen hatte erstmal reingelegt.

 

Aber auch für den Menschen ist das eine super Gelegenheit kurz sein Füße abzukühlen :)

 

Wir haben auf einen kleinen gemütlichen Zeltplatz übernachtet und einen Platz etwas außerhalb von dem Zentrum bekommen, damit der Hund auch etwas Ruhe bekam. Das Zelt stand ziemlich schnell und Fynn war natürlich der Erste der drin war und alles genau überprüfen musste.

 

Nachdem Fynn sein Fressen bekommen hatte, legte er sich hin und schlief sofort ein. Wir machten uns eine kleine Suppe auf unserem Gaskocher und gingen noch etwas in der Sieg schwimmen, die sich direkt vor unserem Zelt befand.

 

Nichtsdestotrotz waren wir schon etwas kaputt und legten uns früh schlafen. Fynn wollte die Nacht über wieder in meinen Schlafsack kriechen hat es dann aber nach dem 5. Versuch aufgegeben. Irgendwann fing es dann auch noch an zu regnen, erst leicht und dann immer stärker. Hinzu kam ein heftiger Sturm. Fynn gefiel das ganze gar nicht, er stand immer wieder auf und stupste mir mit seiner kalten Schnauze andauernd ins Gesicht. Doch irgendwann um 4:00 Uhr legt sich Fynn wieder hin.

 

Als wir um 7.00 Uhr aufstanden regnete es immer noch, aber im Inneren des Zeltes war es noch trocken. Zum Frühstück gab es wieder eine warme Suppe, was wirklich gut tat bei den kalt, nassen Temperaturen.

Nur leider nachdem wir im Starkregen unser Zelt abgebaut hatten und alles ziemlich nass war, haben wir entschieden die Tour abzubrechen und wann anders weiterzugehen.

 

Was wirklich eine gute Entscheidung gewesen war, da es die Tage danach auch noch weiter durchgeregnet hatte.

 

Deshalb stehen uns nun noch einige Etappen aus, die wir über die Wochenenden abgehen werden. Natürlich wird es darüber für jede Etappe einen Bericht mit Bildern geben.

 

 

 

Hier der Link zu dem Natursteig Sieg:


http://naturregion-sieg.de/natursteig-sieg/